Die Highlights der Garden Route

«oder: Südafrika mit dem Mietwagen Teil II»

Der zweite Teil unseres Südafrika-Road-Trips führte entlang der Garden Route, einer der schönsten Küstenstraßen der Welt , bis nach Kapstadt.
Was wir zuvor in und um Port Elizabeth erlebt haben, kannst du hier nachlesen.

Plettenberg Bay (1 Nacht)

Einen Stopp in Plettenberg Bay haben wir nicht wegen des Ortes an sich dort eingelegt. Unbedingt wollten wir das „Nature Reserve Robberg“ besuchen. Ein Highlight entlang der Garden Route!  Robberg bietet drei Wanderwege, die direkt am Parkplatz beginnen. Da die drei Wege ineinander über gehen, kannst du nach Lust, Laune, Zeit und Wetter recht spontan entscheiden, wie weit du gehen möchtest.  Als kürzeste Route steht „The Gap“ mit gut 2 Kilometern zur Auswahl, die mittellange Weg ist „Witsand“ (5,5 km). Die richtig Wanderfreudigen können „The Point“ (9,2 km) einschlagen und einmal komplett um die Landzunge herumwandern. Auf der Wanderkarte, die man erhalten kann, sind an einigen besonders steilen Stellen Totenkopf-Symbole abgebildet. Hier führt der Weg entweder ziemlich nah am Wasser vorbei oder das kommende Stück ist etwas steiler.

Garden Route Highlights

Garden Route Highlights

Garden Route Highlights

Wir haben uns für „Witsand“ entschieden. Alle drei Routen bieten traumhafte Aussichten auf die Plettenberg Bay, das Meer, die Klippen und somit viele, viele Fotospots. Das Ende von „The Gap“, eine sandbedeckte Landzunge zwischen zwei Bergen, ist zugleich auch der Anfang von „Witsand“. Dieser Weg führt zu einer kleinen Halbinsel. Dort haben wir am Strand Robben beobachtet, die in den Wellen „gesurft“ sind, unsere Zehen ins Wasser gehalten und sind noch auf den Klippen herumgeturnt, ehe wir den Rückweg angetreten sind. Ein wundervoller Tag und große Weiterempfehlung!

Südafrika Road Trip

Garden Route Highlights

Garden Route Highlights

Garden Route Highlights
Info:
          Eintritt: 80 Südafrikanische Rand (ca. 5 Euro pro Person)

Knysna (1 Nacht)

Auf dem Weg nach Knysna besuchten wir den „Tsitsikama National Park“. Hier ist ein rund 800 Jahre alter und 37 Meter hoher Yellowwood-Baum zu bestaunen. Obwohl der Eintritt vergleichsweise recht teuer ist, wollten wir auch die „Suspension Bridge“, eine Hängebrücke, die über den Storms River führt, betreten. Leider waren wir ausgerechnet an einem Samstag dort, weshalb der Wanderweg zur Brücke und diese selbst relativ überlaufen waren.

Garden Route Highlights

Garden Route Highlights

Im Nationalpark, direkt an der Küste, können kleine Holzhäuschen gemietet werden. Für uns ein ganz heißer Tipp für all die, die im südafrikanischen Sommer dort sein werden. Obwohl wir direkt am Hafen wohnten, konnten wir Knysna, dem kleinen Städtchen direkt an der Garden Route, an sich so gar nichts abgewinnen. Der Tsitsikama Park ist übrigens der offizielle Startpunkt der Garden Route.

Als Fotospot in Knysna können wir die Kirche „Holy Trinity Belvidere“ empfehlen.

Garden Route Highlights

Info:
          Eintritt „Tsitsikama National Park Suspension Bridge“: 218 Südafrikanische Rand (ca. 14 Euro pro Person)

Mossel Bay – das offizielle Ende der Garden Route (1 Nacht)

Für Mossel Bay blieb uns nicht allzu viel Zeit. Da wir erst relativ spät dort ankamen, dauerte es nicht lange, bis die Sonne langsam unterging. Während dieser Zeit wanderten wir am Strand entlang, sammelten natürlich Muscheln und beobachteten unzählige Wale, die tatsächlich relativ nah an der Küste vorbeizogen. In Mossel Bay werden wir bei unserem nächsten Trip entlang der Garden Route wahrscheinlich zwei Nächte bleiben.

Südafrika Road Trip

De Hoop Nature Reserve (1 Nacht)

Das „De Hoop Natur Reserve“ wird oft als das Juwel des westlichen Kaps bezeichnet. Dennoch ist es der Nationalpark, der am wenigsten besucht wird. Grund dafür ist wahrscheinlich die doch recht umständliche Anreise.  Der Weg führt einen weg von der Garden Route über kilometerlange Schotterpisten und via handbetriebener Autofähre über einen Fluss .

Garden Route Highlights

Obwohl die Anfahrt tatsächlich zeitintensiv und unfassbar holprig war, haben wir es kein bisschen bereut, diese auf uns genommen zu haben. Wir erreichten den Park am frühen Nachmittag, parkten unser Auto am „Koppie Alleen Beach“ und machten uns auf den Weg über die Dünen. Die Ausblicke sind wunderschön – weiße Sandberge, türkisblaues Meer und dunkle Klippen.

Garden Route

Garden Route Highlights

Garden Route Highlights
Garden Route

Garden Route Highlights

Garden Route Highlights
So viele Wale wie im „De Hoop Nature Reserve“ konnten wir nirgendwo anders beobachten. Obwohl es an diesem Tag wirklich windig und dadurch richtig kühl war, wollten wir uns vor Sonnenuntergang nicht auf den Rückweg machen und saßen lange inmitten der Dünen, um die riesigen Säugetiere zu beobachten, wie sie ihre Fontänen sprühten, miteinander spielten, aus dem Wasser hüpften, uns ihre Flossen zeigten und irgendwann wieder weiterzogen. Eine „Show“ nur für uns – wir waren nämlich fast gänzlich alleine. Übernachtet haben wir auf einer Guest Farm vor den Toren des Parks, da die Unterkunftspreise im Park recht hoch sind und wir hier am authentischen Farmleben teilnehmen durften – inklusive Sturm und Stromausfall. Außer einem kleinen Laden, der das Nötigste auf Lager hat, gibt es im Umkreis von vielen, vielen Meilen keine Möglichkeit, sich mit Lebensmitteln oder Benzin zu versorgen. Für die Anfahrt über die Schotterstraßen nach De Hoop benötigst du aus allen Richtungen mindestens eine Stunde.

Cape Agulhas

Auf dem Weg nach Hermanus legten wir noch einen kleinen Umweg zum südlichsten Punkt Südafrikas ein, der eigentlich nicht mehr zur Garden Route zählt.  Am „Cape Agulhas“ treffen der Indische Ozean und der Pazifik aufeinander. Neben dem kleinen Schild, das auf diesen geografisch interessanten Punkt hinweist, gibt es in naher Umgebung keine nennenswerten Sehenswürdigkeiten, weshalb wir darauf verzichteten, hier eine Nacht zu verbringen.

Garden Route

Garden Route

Einen weiteren Stopp machten wir am „Danger Point“ Leuchtturm und den ihn umgebenden Klippen, die wir mal wieder ganz für uns alleine hatten. Hier kam es vor langer Zeit zu einem tragischen Schiffsunglück, der diesem Ort seinen Namen bescherte.

Garden Route Highlights

Info:

Eintritt in De Hoop: 40 Südafrikanische Rand (ca. 2,50 Euro pro Person)
Kosten der Fähre: 15 Südafrikanische Rand (ca.1,60 Euro pro Fahrt)

Hermanus (1 Nacht)

Hermanus, die Stadt der Wale. Um etwas anderes als Wale geht es hier nicht. Hierher führte uns bereits unsere erste Südafrikareise. Neben dem „Whale Watching“ vom Land aus, hast du hier unzählige Möglichkeiten, eine Tour mit dem Boot zu machen, um die riesigen Meeresbewohner näher zu sehen. Sollte dies dein Wunsch sein, hätten wir eine dringende Bitte an dich: Erkundige dich im Vorfeld genau, über welche Agentur du deinen „Whale-Watching-Trip“ buchst und lies Erfahrungsberichte. Es gibt vorgeschriebene Mindestabstände zum Wohle der Tiere und leider halten diesen nicht alle Agenturen ein.

Du solltest Hermanus aber nicht nur einplanen, wenn du eine Bootstour machen möchtest. Auch ohne einen solchen Trip empfehlen wir dir einen Halt. Am „Gearing’s Point“ befindet sich von morgens bis abends ein sogenannter „Whale Crier“, der. jedes Mal, wenn ein Wal in der Bucht von Hermanus gesichtet wird, in sein Horn bläst, um ebendiese Sichtung zu verkünden. Dieser „Whale Crier“ kann dir aber auch eine Menge Interessantes über die „Southern Right Whales“ (Südliche Glattwale) erzählen. Neben dem „Gearing’s Point“, an dem sich die Menschen in Massen versammeln, um nach Fontänen Ausschau zu halten, kannst du auch eine kleine Wanderung einlegen. Hierfür eignet sich beispielsweise der „Cliff Path“. Dieser 12 Kilometer lange Wanderweg beginnt am Neuen Hafen und endet am „Grotto Beach“. Wir sind die Strecke bei keinem unserer beiden Besuche ganz gelaufen, aber selbst die Hälfte oder gar weniger lohnt sich.

Garden Route Highlights

Garden Route Highlights

Garden Route Highlights

Garden Route Highlights

Kapstadt (8 Nächte)

Wie haben wir uns auf Kapstadt gefreut! Als wir 2015 das erste Mal in Kapstadt ankamen, wussten wir sofort, dass dies eine Stadt ist, die uns für immer in ihren Bann ziehen wird. Deshalb stand auch bei unserer diesjährigen Planung fest, dass wir am Ende unseres Road Trips entlang der Garden Route so viel Zeit wie möglich in Kapstadt verbringen wollen. Statt der anfangs geplanten fünf Nächte waren es am Ende sogar insgesamt acht Nächte. Wenn du mehr über die Stadt, die in uns so viele Emotionen hervorruft, lesen möchtest, dann klicke hier. Wir haben zwei separate Beiträge geschrieben, in denen du dir Tipps zu Kapstadt und der Kap-Halbinsel holen kannst.
Garden Route Road Trip