Tipps für die Umgebung von Kapstadt

«oder: Die Highlights der Kap-Halbinsel»

 

Bei acht Nächten bleibt genügend Zeit, auch die Gegend um Kapstadt und die Kap-Halbinsel zu erkunden. Ganz ohne Stress, was wir besonders genossen haben. Die Kap-Halbinsel bietet für sich noch einmal unzählige Highlights, sodass sich auch hier unser Mietwagen mehr als gelohnt hat. Über unsere Ziele entlang der Kap-Halbinsel kannst du nun im Folgenden noch lesen.

Camps Bay

Camps Bay, ein Vorort von Kapstadt, liegt direkt am Meer. Die Einfahrt nach Camps Bay führt unmittelbar am Wasser entlang und ist gesäumt von Palmen. Kein Wunder, dass sich viele Touristen für eine Unterkunft in Camps Bay entscheiden. Auch viele Südafrikaner selbst verbringen ihren Urlaub in Camps Bay. Auf der anderen Seite der Beach Road reihen sich Cafés an Restaurants und Bars, die alle stets gut besucht sind. Sehen und gesehen werden, so scheint hier das Motto zu sein. Deshalb wundert es auch nicht, dass hier ausschließlich teure Autos am Straßenrand geparkt werden und die Preise in den Lokalitäten doch recht hoch angesetzt sind. Wir mögen es da ja lieber gemütlicher und weniger schickimicki. Trotzdem mochten wir einen Platz in Camps Bay ganz besonders. Nämlich die vielen riesigen rundlichen Felsen am Rand des Strandes.

Kap-Halbinsel-Strand

Luftaufnahme-Camps-Bay-Beach

Camps-Bay-Beach

Chapman’s Peak Drive

Den Zusatz „spektakulärste Panoramastraße der Welt“, den verdient sich der Chapman`s Peak Drive völlig zu Recht. Die neun Kilometer lange Küstenstraße auf der Kap-Halbinsel verbindet Hout Bay mit Noordhoek. Ganze 114 Kurven kannst du hier direkt an den Klippen entlangfahren. Dabei bieten sich so viele unbeschreibliche Ausblicke, dass du dir sicher noch viele weitere Haltemöglichkeiten wünschen würdest. Genau so ging es uns. Manchmal mussten wir uns ärgern, weil wir gerade nicht anhalten und fotografieren konnten. Besonders zum Sonnenuntergang ist hier wahnsinnig viel los. Aber das ist niemandem zu verdenken. Der Blick in die untergehende Sonne ist einfach zu schön. Vor allem am Chapman`s Point sind die Massen anzutreffen. Bist du auf der Suche nach einem ruhigeren Fleckchen, dann halte einfach in einer Parkbucht. Die Sicht ist eigentlich von überall traumhaft.

Wir haben den Sonnenuntergang dieses Jahr übrigens um ungefähr 8 Minuten verpasst. Warum? Weil wir mit unserer Drohne gleich am Anfang des Chapman’s Peak Drive so beschäftigt waren, dass wir einfach zu spät ins Auto gesprungen sind und es nicht mehr zum Chapman`s Point geschafft haben. (Ob wir sauer waren? Wer uns kennt, kennt die Antwort. ? Warum wir den Chapman’s Peak Drive nicht einfach noch einmal gefahren sind? Weil es an den folgenden Abenden keinen Sonnenuntergang mehr gab, da es zu bewölkt war.) Unser Tipp: Beginne die Fahrt auf dem Chapman`s Peak Drive in Hout Bay. So fährst du nämlich direkt an der Küstenseite.

Chapmans-Peak-Drive-Panorama

Info:

Mautgebühr Chapman’s Peak Drive: 47 Rand pro Auto

– one way (ca. 3 Euro)

Simon’s Town/Boulders Beach

Im Örtchen Simon’s Town liegt der berühmte Boulders Beach, an dem sich eine Kolonie von ca. 2000 Afrikanischen Pinguinen angesiedelt hat. Betrittst du die Holzstege des eingezäunten Geländes, kannst du sofort nach wenigen Metern das Geschrei der Tiere hören und die ersten Pinguine zu Gesicht bekommen. Am Ende des Holzsteges erreichst du eine Plattform, die den Blick auf den Strand und somit auf eine Menge an Pinguinen freigibt. Es gibt noch zwei weitere Bereiche, die begehbar sind. Von den Granitfelsen aus kannst du dich sogar ohne Absperrung den Pinguinen nähern. (Auch hier gilt natürlich: Bewahre trotzdem genügend Abstand. Es ist kein Streichelzoo.) Um ehrlich zu sein, fanden wir Boulders Beach bei unserem Besuch viel zu überlaufen. Touristenströme sind – im Gegensatz zu den Pinguinen – so gar nicht unser Ding.

Boulders-Beach-Pinguinkolonie

PinguinkolonieKap-Pinguin-Nahaufnahme

Info:

Eintritt Boulders Beach: 45 Rand pro Person (ca. 3 Euro)

Muizenberg

Wer kennt sie nicht, die bunt nebeneinander aufgereihten Häuschen am Strand? Diese roten und blauen und gelben und grünen Häuschen, die eigentlich als Umkleidekabinen gedacht sind, stehen am Strand von Muizenberg. Dass sie ein beliebtes Fotomotiv sind, brauchen wir wohl nicht zu erwähnen? An dem Tag, an dem wir die Fahrt nach Muizenberg geplant hatten, war der Himmel ziemlich grau. Trotzdem haben wir uns auf den Weg gemacht. Einige Minuten nach unserer Ankunft riss die Wolkendecke auf und die Sonne ließ sich blicken. Wir hatten totales Glück, denn auf Grund des vorher doch wenig einladenden Wetters war kaum eine Menschenseele am Strand und wir hatten die Häuschen lange Zeit für uns alleine.

Bunte-Strandhäuser

Am-Strand-von-Muizenberg

Strandpanorama

Kalk Bay

Nur wenige Kilometer nach Muizenberg landeten wir im kleinen Örtchen Kalk Bay, das wie sämtliche weitere Ortschaften auf dieser Strecke, zum gemütlichen Schlendern einlädt. Unser Highlight war definitiv die „Trading Post“, ein Laden, in dem du so viele Raritäten und Kuriositäten finden kannst, dass wir kaum wussten, wohin wir unseren Blick zuerst richten sollten. Der Hafen ist die wohl größte Attraktion Kalk Bays. Hier kannst du, vor allem mittags, stundenlang den Fischern und Anglern beim Ein- und Ausladen ihrer Boote zusehen. Oft wird der Fang gleich verkauft und oftmals sogar vor Ort ausgenommen. (Was für unsere Augen dann zu viel war.)

Hafen

Kap der guten Hoffnung/Cape Point

Gibt es denn jemanden, der nie etwas vom „Kap der guten Hoffnung“ gehört hat? Nicht, oder? Obwohl wir das „Kap der guten Hoffnung“ vor drei Jahren schon besucht haben und es tatsächlich die Überlegung gab, es daher dieses Mal auszulassen, fiel am Ende die Fahrtentscheidung wieder positiv aus. Irgendwie gehört das Kap der guten Hoffnung, der südwestlichste Punkt Afrikas, dann doch einfach dazu. Das „Cape of Good Hope Nature Reserve“ gehört zum National Park der Kap-Halbinsel und kostet deshalb auch Eintritt. Der Parkplatz zum „Cape Point“ liegt ungefähr 13 Kilometer hinter dem Einfahrtstor. Von dort aus gibt es die Möglichkeit, via Seilbahn oder zu Fuß zum alten Leuchtturm hoch zu gelangen.

Wenn du nun den Küstenweg entlang gehst, gelangst du nach ungefähr 20 Minuten Gehzeit zum zweiten Leuchtturm. Von dort aus hast du einen wundervollen Blick auf das „Kap der guten Hoffnung“. Und diesen Ausblick hatten wir tatsächlich ganz für uns alleine. Im Gegensatz zum „Kap der guten Hoffnung“ selbst. Der Platz, an dem das bekannte Schild steht, vor dem sich kaum ein Besucher nicht fotografieren lässt, war nämlich, wie zu erwarten, restlos überfüllt. Leider hatten wir das Pech, gleichzeitig mit zwei asiatischen Reisebussen anzukommen, sodass es bestimmt 20 Minuten dauerte, bis wir das Schild überhaupt zu sehen bekamen. Nun ja, an Fotos, auf denen kein Asiate zu sehen ist, war dann auch nicht zu denken.

Klippen-und-Leuchtturm-am-Kap

Am-Kap-der-guten-Hoffnung

Menschenmasse-am-Kap-der-guten-Hoffnung

Info:

Eintritt: 90 Rand pro Person (ca. 6 Euro)

Zu unseren Tipps für Kapstadt kommst du über diesen Link.

Liebend gerne würden wir weitere Insider-Tipps für die Kap-Halbinsel sammeln! Hast du einen Tipp für uns parat? Dann bitte her damit!