Vier Tage in Amsterdam

«oder: Wie wir unser Herz verschenkten»

 

Schmetterlinge und ein Kribbeln im Bauch. Rosarote Brille. Ich bin verliebt. Wir sind verliebt. In dich, Amsterdam. Oh, Amsterdam, was hast du nur mit uns gemacht?


Wir kamen an und liebten es. Liebten unsere spontan gebuchte AirB’n’B-Unterkunft, die Lage, die Hausboote, die wunderwunderwunderschönen Häuser, die Grachten, die Cafés, die freundlichen Menschen, die behagliche Stimmung. Wir fühlten uns sofort verbunden. Selbst der Regen am ersten Tag konnte diesem Gefühl nichts anhaben.
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Für Städte-Trips holen wir uns eigentlich gerne Insider-Tipps und geben unsere danach auch genauso gerne weiter. Für Amsterdam sagen wir dir aber vorallem eines: Lass dich treiben! Wandere durch die Gassen, entlang der Grachten, staune über die Architektur, entdecke die kleinen Schönheiten und genieße. Genieße dein Leben in dieser tollen Stadt. Das taten auch wir. Volle vier Tage lang.
An jeder Ecke locken unzählige Cafés mit süßen Sünden und wunderbaren Blicken auf die Grachten und das bunte Treiben der Stadt. Von unseren drei liebsten Cafés möchten wir dir erzählen:
De Drie Graefjes (bzw. die dazugehörige American Bakery) bietet einen tollen Blick aus dem oberen Stock und amerikanisch angehauchte Kuchen und Cupcakes, die auch die Einheimischen lieben.
Cafe Van Daele: Hier gibt es die beste Appel Tarte weit und breit.
20160515_133823De Koffieschenkerij ist ein kleines und total gemütliches Café direkt an der Oude Kerk,  mit kleinem Innenhof und tollen selbstgebackenen Kuchen. Sehr schön, um eine Pause vom Trubel einzulegen und in der Sonne zu entspannen.amsterdam-kaffeeWäre es nicht so windig gewesen, wir hätten uns auf der Stelle ein Fahrrad ausgeliehen und die Fahrrad-Stadt schlechthin damit erkundet. Wir haben noch nie so viele Räder auf einem Haufen gesehen. An jeder einzelnen amsterdamschen Ecke stehen (oder fahren) sie: groß, klein, bunt, einfarbig, geschmückt, mit (manchmal sehr erfinderischen) Transportkörben bestückt. Und der ganze Stolz des Holländers. Wie haben wir uns unsere Beachcruiser herbeigesehnt – und weniger Wind. Aber auch zu Fuß kamen wir gut vorwärts. Wie immer verzichteten wir auf öffentliche Verkehrsmittel.
Wenn du nun aber trotzdem in freudiger To-See-List-Erwartung bist: Hier bitte. Einfach weiterlesen.
Am ersten Tag entdeckten (man kann ihn aber auch nur schwer übersehen) wir den „Bloemenmarkt“, auf dem Unmengen an hollandtypischen Tulpen in frischer und zwiebeliger Form angeboten werden. Nicht minder hollandtypisch riecht es dort nach Käse – dieser wird in jedem zweiten Geschäft in riesigen Mengen und vielfältigen Varianten verkauft. Kleiner Tipp: Du darfst fast überall sämtliche Käsesorten probieren. Übertroffen wird der Käsegeruch weiter stadteinwärts nur noch von dem nach Gras. Wir hielten es ja nur für ein Gerücht. Aber wir sagen dir: Es ist keines! Die Gras-Duft-Wolken haben alles übertroffen. Bei so vielen Coffeeshops aber natürlich auch nicht weiter verwunderlich.amsterdam kaas

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DSC_0098Genauso wenig wie den Bloemenmarkt kannst du das Rotlicht-Viertel verfehlen. Ob der Amsterdambesucher dort gewesen sein muss, bleibt dahingetellt, aber es gilt mit den aus den Schaufenstern mit roten Vorhängen winkenden, leicht bekleideten, Damen, unbestritten als ein Wahrzeichen. Sogar als eines mit Geschichte. Im Museumsquartier, genauer am Museumsplein, befinden sich am hübschen Art Square, hinter dem Rijksmuseum, 10 riesengroße Buchstaben, die den Schriftzug I AMsterdam bilden. Bei unserem Besuch wurden die Lettern gerade von unzähligen Schulausflugsklassen freudig bestiegen. Wir wollen dir damit sagen: Solltest du dir ein Foto wünschen, auf dem wenige bis keine Menschen zu sehen sind, solltest du ziemlich früh aufstehen.iamsterdam

Wobei: Eigentlich solltest du sowieso jeden Tag ziemlich früh aufstehen! Damit du Amsterdam in vollen Zügen und keine Minute zu wenig genießen kannst!
Amsterdam, wir sind bald zurück!