Unser Segeltörn im Golf von Fethyie
«oder: So schön ist der Süd-Westen der Türkei»
So aufregend es auch ist, neue Länder und Städte zu entdecken, der Besuch von bereits bekannten Orten hat auch immer etwas für sich. Es ist eine andere Vorfreude, aber keine schlechtere. Erinnerungen an schöne Momente, traumhafte Landschaften und kennen gelernte Menschen und das Wissen, dies alles noch einmal wieder erleben zu können, lässt das Herz vor Freude hüpfen.
So geht es uns mit dem Südwesten der Türkei, besser gesagt mit den Städtchen und Buchten um den Golf von Fethiye. Ein kleines Paradies für Segler.
Während es mich nun zum vierten Mal hierher verschlagen hat, kann Beni die vielen Male, die er bereits hier war, nicht mehr an beiden Händen abzählen. Es ist das Lieblingssegelgebiet seiner Eltern, jede Bucht ist über alle die Jahre zu einem kleinen Fleckchen Heimat geworden. Man kennt die Betreiber der kleinen Restaurants in den Buchten, hat mit ihnen gelacht, geweint, getrunken und in der vergangenen Zeit viele persönliche Geschichten ausgetauscht. Sie sind zu Freunden geworden.
Obwohl wir noch so viele neue Länder erkunden wollen und unsere to-go-list ellenlang ist, hat es uns dieses Pfingsten wieder in die Türkei gezogen. „Wenn wir in Kapi sind, müssen wir unbedingt wieder auf den Berg.“, „Hach, bald trinken wir hausgemachte Limo und essen Tomatensuppe im Café West.“, „Unbedingt müssen wir in Fethiye Pfeffer kaufen.“
Das Segelgefilde ist (bei 7 Tagen) immer das gleiche.
Start und Ende: Göcek; die Buchten Kapi, Wallbay, Sarsala und Tomb Bay und der Hafen von Fethiye sind die Ziele an den anderen Tagen. Dazwischen wird natürlich immer fleißig gesegelt. Wo es uns am besten gefällt, ist schwer zu sagen. Jedes Ziel hat einen Grund, warum es zu unserer Route gehört.
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Capi Creek
Wenn Mehmet, einer der Restaurantbetreiber von Kapi, anfängt Deutsch zu reden, kann man sich das Schmunzeln nie wirklich verkneifen. Er ist so herzlich, fragt stets, ob „kussi-kussi“ auf die Wange in Ordnung sei und sorgt für das beste türkische Frühstück der Welt.
Unsere Unternehmungen sind in der Bucht immer dieselben: Wir wandern zur Fahne auf den Berg und setzen uns auf die Stühle am Paradise Point. Warum? Die Fotos sprechen wohl für sich.
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Wallbay
In Wallbay – der Bucht, in der es stets am windigsten ist, schmeckt der Raki am besten. Den Grund dafür können wir dir nicht nennen. Vielleicht liegt es an Mehmet Nr.2, der sich gerne dazusetzt und mittrinkt. Probier es einfach aus, du wirst uns beipflichten!
Hier haben wir in den letzten Jahren immer die feuchtfröhlichsten Abende im „Office“ verbracht, Geburtstage gefeiert und den Kater in einer der Holz-Cabanas mit frischen Orangen von Mehmets Plantage auskuriert.
Wir haben dabei aber nie vergessen, uns auf den Weg zu den Mauerüberresten des sogenannten „Kleopatra-Bades“ zu machen.
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Sarsala
Wir genießen in Sarsala am liebsten die Aussicht von der Terrasse des Restaurants aus. Von hier scheint das Meer noch türkiser zu sein als sonst.
Ein gutes Buch, viel türkischer Tee und den Buchtkater Carlo auf dem Schoß – so lässt es sich leben.
Außerdem ist das frischgebackene Brot dort herrlich und die Pizza aus dem selbstgebauten Steinofen umwerfend.
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Tomb Bay
Leider wird es wohl das letzte Mal sein, dass wir in Tomb Bay am alten Steg festgemacht haben. Bereits letztes Jahr wurde in der Bucht nebenan ein großes neues Restaurant mit Steganlage gebaut und das alte wird mangels Konzession geschlossen.
Die Wanderung, die wir von hier aus immer unternehmen, führt zu alten Steingräbern der Lyker. Wir fragen uns jedes Mal, wie und ob wir den Weg finden, aber wir schaffen es stets wieder und haben bei diesem Besuch sogar ein Einzelgrab entdeckt, dass wir noch nicht kannten.
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Göcek
Wäre in Göcek nicht der Charterhafen für Segel- und Motoryachten, wäre das Städtchen wohl völlig unbedeutend. Von hier aus starten aber täglich unzählige Leute ihren Segeltörn. Daher haben sich natürlich etliche Geschäfte etabliert, in denen du vom Teppich, über die Pinocchio-Holzpuppe, bis zu mal mehr, mal weniger echten Markenklamotten alles findest.
Was wir hier lieben und jedem Besucher ans Herz legen, ist das Café West. Jedes einzelne Gericht und jegliches Getränk wird mit Hingabe und liebevollen Details serviert. Selbst in der Wasserkaraffe schwimmen immer frische Früchte und Kräuter.
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Fethiye
Fethiye verleiht dem Golf seinen Namen und ist die einzige Stadt, die stets auf unserem Plan steht. Es gibt nirgendwo besseren Pfeffer – und wir haben schon auf der halben Welt Pfefferkörner gekauft.
Auch von den anderen Gewürzen können wir nie die Finger lassen. Als geheimer Essenstipp gilt hier „The Duck Pond“. Seitlich des Freiluftrestaurants liegt tatsächlich ein kleiner, sauberer Tümpel, in dem Enten wohnen. Wir empfehlen die kochend heiße Vegetable Casserole und Kebab am Spieß.
Hast du Fragen zu unserer Segelroute und deren Ausbaumöglichkeiten, zu den Segelscheinen oder berichtest du uns vielleicht von deiner eigenen Lieblingssegeltour? Wir freuen uns!
Wer in Fethiye Urlaub macht, kann recht viel erleben. Ob man derbei den Badestrand von Calis nutzt, ob man den antiken Stadtkern aufsucht. Der Tourist kann die Moschee Eski Cami besuchen, ein kleines Museum bestaunen oder hingegen auch ein Hamam besuchen. Ansonsten gibt es im Stadtzentrum eine große Anzahl Geschäfte, wie Teppichhändler, Juweliere und mehr.
Der Basar bietet die Möglichkeit, Grünzeug, Obst und Klamotten zu erkaufen. Man kann dazu auch noch lykrische Felsengräber aufsuchen und über das Hellistische Theater staunen. Der Hafen mit alten und neuen Holzbooten ist eine Augenweide. Man kann dort auch Doppeldecker Boote heranziehen, um an Touren teilzunehmen, so dass man die Türkei noch besser genießen kann. Wenn Sie noch mehr über die schöne Stadt erfahren möchten, sollten Sie auf alle Fälle http://www.fethiyee.de aufsuchen. Dort können Sie noch mehr Informationen und nicht zuletzt Bilder einsehen.
Nach langer Zeit mal wieder in Eurem Blog gestöbert.
Immer wieder toll.
buettel
Schöner Reiseblog! Ich bin über Pinterest auf Eure Seite gekommen! Wir haben Ferienhäuser in Fethiye und ich suche immer nach neuen Ideen. Wir machen nämlich, ähnlich wie ihr immer das Gleiche 🙂 Ist wie nach Hause zu Kommen! Das Bild mit der Schildkröte ist genial! Viele Grüsse, Christiane
Hallo Christiane,vielen Dank für deinen Kommentar und schön, dass dir unser Blog gefällt! Ein Ferienhaus in Fethiye klingt natürlich auch sehr verlockend. Wir schauen uns gerne mal auf eurer Seite um. 🙂
Liebe Grüße, Lisa & Benedikt
Vielen Dank für Ihren nützlichen Artikel.
Ich stöbere schon seit Längerem auf Ihrem informativen Weblog.
Und gerade musste mich mal zu Wort melden bzw.
mich mal bedanken.
Machen Sie genauso weiter, freue mich schon auf die
nächsten Beiträge
Irgendwie ist der Kommentar bei uns untergegangen.
Aber jetzt dafür ein umso größeres DANKESCHÖN für das Lob.
Schön, wenn Sie gerne bei uns lesen!
Ein sehr schöner Bericht.Man bekommt Sehnsucht und möchte gleich wieder los.Papa.
Danke! Wir sind dabei 🙂